Ein Kreuzsymbol Mauritius Therapieklinik Meerbusch

Pflege

Die Pflege stellt neben den ärztlichen und therapeutischen Angeboten die dritte wichtige Säule in einer erfolgreichen Rehabilitation dar. Durch motivierende und aktivierende Zuwendung leiten wir unsere Patienten an ihre Selbstständigkeit […]

PFLEGE ALS THERAPIE

Die Pflege stellt neben den ärztlichen und therapeutischen Angeboten die dritte wichtige Säule in einer erfolgreichen Rehabilitation dar. Durch motivierende und aktivierende Zuwendung leiten wir unsere Patienten an ihre Selbstständigkeit wiederzuerlangen. Wesentliche Bausteine der pflegerischen Therapie bilden das Konzept der „aktivierend therapeutischen Pflege“ sowie das Organisationsprinzip „Primäre Pflege nach Manthey“ (Primary Nursing).

AKTIVIEREND THERAPEUTISCHE PFLEGE

Über die Grund- und Behandlungspflege hinausgehend wird durch die aktivierend therapeutische Pflege das Wiedererlangen von Alltagskompetenzen ermöglicht. Hierbei geht es nicht um die bekannte „Hilfe zur Selbsthilfe“, sondern um das Trainieren von Aktivitäten des täglichen Lebens. Abgeleitet von Beobachtungen des Patienten und dessen Reaktionen wird die Pflege geplant und durchgeführt. Hierbei spielen neben den Ressourcen des Patienten sowohl der verbale und der nonverbale Austausch eine große Rolle. Die aktivierend therapeutische Pflege basiert auf den Konzepten der Basalen Stimulation, Kinästhetics und Bobath.  Alle Mitarbeiter unseres Hauses werden im Rahmen des Personalentwicklungskonzeptes in der aktivierend therapeutischen Pflege ausgebildet.

PRIMÄRE PFLEGE

Wir gestalten unsere Pflege nach dem Organisationsprinzip der „Primären Pflege nach Manthey“. Jedem Patienten wird eine Pflegekraft zugeordnet, die für den ganzen Aufenthalt  die Verantwortung für die pflegerischen Prozesse übernimmt. Für den Patienten, seine Angehörigen und die Mitarbeiter aller Berufsgruppen fungiert die Primäre Pflegekraft als Ansprechpartner. Auf diesem Weg stellen wir die Kontinuität der Versorgung sicher. Da transparent ist, wer für welchen Patienten verantwortlich ist, kann der Austausch mit den Mitarbeitern anderer Berufsgruppen direkter und sicherer gestaltet werden.

INTENSIVPFLEGE MEETS REHA

Neuroplastizität, also die Anpassungsfähigkeit des Gehirns, gewinnt in der Neuro-Rehabilitation zunehmend an Bedeutung. Um diesen Lernprozess früh einzuleiten, haben wir uns entschlossen auch beatmete Patienten aufzunehmen. In der Regel werden die Patienten, die direkt von den Intensivstationen der Krankenhäuser zu uns in die Rehabilitationsklinik gebracht werden, noch künstlich beatmet. Zuerst geht es deshalb darum, die Patienten von der Beatmung zu entwöhnen. Im Einzelfall dauert es bis zu mehreren Wochen, bis das Atmen vom Patienten wieder vollständig selbst übernommen werden kann. Flankierend hierzu wird schon mit Aktivierung des Patienten begonnen. Hierzu setzen die Pflegenden sowohl Kenntnisse aus der Intensivmedizin als auch aus der aktivierend therapeutischen Pflege ein.

FORTBILDUNGEN

Im Rahmen der Personalentwicklung werden sowohl an unserer Klinik als auch im Klinikverbund fachliche Fortbildungen und Weiterbildungen angeboten. Zur Förderung der sozialen und personalen Kompetenz bieten wir spezielle Fortbildungen in unserer VKKD Akademie an. Führungskräfte werden durch die Teilnahme an der Führungskräfteentwicklung  auf ihre Aufgaben vorbereitet.

FAMILIALE PFLEGE/ PFLEGE IM ENTLASSUNGSPROZESS

Neben der Begleitung unserer Patientinnen und Patienten liegt uns auch die Unterstützung der Angehörigen sehr am Herzen. Wenn ein Familienmitglied nach der Entlassung zu Hause pflegerische Versorgung benötigt, müssen Angehörige entscheiden, ob sie die Pflege übernehmen können. Wir  bieten Unterstützung bei dieser Entscheidung an. Angehörige können sich auf Wunsch bereits in unserer Klinik auf die neue Situation vorbereiten. Wir unterstützen sie bei der pflegerischen Versorgung zu Hause.

Ab Beginn des Klinikaufenthaltes bis sechs Wochen nach der Entlassung bieten wir an:

  • Beratungsgespräche
  • Pflegetrainings in der Klinik
  • Pflegetrainings zu Hause
  • Hausbesuche
  • Pflegekurse
  • Angehörigengruppen